 | Blick auf den Südturm der Wewelsburg bei Büren, Paderborn, erstmalig erwähnt im 12. Jh, um die herum im 14. Jh die Anfänge des gleichnamigen Dorfes entstanden. |
 | (Ostturm) Nach schweren Zerstörungen im 30-jhr. Krieg und Wiederaufbau diente es u. a. auch als Gerichtsort in Zeiten der Hexenverfolgung. |
 | Anfang des 19. Jh. verlor der Bau zunehmend Bedeutung und Funktion. Nach einem Brand des Nordturms 1815 wurde vom preuß. Oberbaudirektor 1837 die Empf. zum Verfall zu einer künstlichen, 'romantischen' Ruine gegeben. |
 | (Ostturm) 1924 kaufte der Landkreis Büren das Gebäude und baute es in den Folgejahren aus, so dass ein Museum, ein Saal für Verantstaltungen und eine Jugendherberge darin Platz fanden. |
 | (Eingang zur Burg) Eine ganz andere Bedeutung erhielt die Burg 1934, als sie der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler mietete. Himmler plante ursprünglich, die Burg als Reichsführerschule für nationalsozialistische Zweckforschung zu nutzen. |
 | (Blick auf Nordturm) 1936-40 entwickelte sich der Gedanke Himmlers, die Burg zum Kultzentrum und zur Repräsentationsstätte der SS-Gruppenführer zu machen und eine neue Burganlage zu bauen. |
 | (Eingang zum Innenhof) Zur Finanzierung des riesigen Bauvorhabens gründete Himmler einen Verein zur 'Kulturdenkmalpflege', dem Kredite in Millionenhöhe gewährt wurden. |
 | (Turm vom Innenhof) Die Bereitstellung der notwendigen Arbeitskräfte wurde ab 1939 durch die Errichtung eines Konzentrationslagers gesichert. Das KZ bestand bis 1945. In dieser Zeit kamen 1285 der rund 3900 KZ-Häftlinge ums Leben. |
 | (Nordturm) Kurz vor der Kapitulation zerstörte am 31.03.1945 ein SS-Sprengkommando die Wewelsburg bis auf die Aussenmauern. Der Wiederaufbau dauerte von 1949-79. |
 | Grundriss der Wewelsburg, Erdgeschoss. Der größere der drei Türme ist der Nordturm. |
 | Grundriss der Wewelsburg, 1. Untergeschoss |
 | Grundriss der Wewelsburg, 2. Untergeschoss |
 | Grundriss der Wewelsburg, 1. Obergeschoss |
 | Daten zur Geschichte der Wewelsburg von 1123 bis 2001 |
 | Ritterrüstung im Museum |
 | Ritterrüstung im Museum |
 | Modell der Wewelsburg |
 | Modell der Wewelsburg |
 | Modell der Wewelsburg |
 | Ausstellung / Dokumentation 'Wewelsburg 1933-1945', Kult - und Terrorstätte der SS, Dokumente zum Bau der Reichführerschule |
 | 'Kult': Ledersessel mit SS-Emblem aus dem 'Großen Gerichtssaal' und Hakenkreuz-Ornament aus dem Lehnenpfosten des Sessels |
 | 'Terror': Von der Gestapo ausgestellter 'Schutzhaftbefehl' gg. einen Wewelsburger Bürger wg. angeblicher Beleidung der SS |
 | Ledersessel der SS, die sich selbst als einen 'militärischen Orden' sahen und einen gewissen Kult pflegten (Symbole, Mystische Zeichen / Runen, Hakenkreuze etc.), hier: SS-Emblem und Hakenkreuz-Verzierung |
 | 'Kult': Leitheft der SS mit Abbildung des Totenkopfringes der SS, in den mystische Runen eingraviert sind. |
 | 'Kult': SS-Totenkopfring, Vorderansicht |
 | 'Kult': SS-Totenkopfring, die Gravur scheint die Unterschrift von Himmler zu sein, welcher diesen Ring verlieh |
 | 'Kult': Silberbesteck mit SS-Stempel, Vase mit 8-strahligem Hakenkreuz |
 | 'Kult': Schreiben zur Verleihung des Totenkopfrings der SS durch Himmler, Kultpflege und Mystifizierung anhand von Zeichen, Symbolen, Runen, Bedeutungen, Sprachgebrauch, Wortwahl; Erhebung eines gewöhnlichen Objektes zum 'begehrten, einzigartigen Kultobjekt'. |
 | 'Terror': Von der SS vorgenommene Kennzeichnung der Häftlingskategorien in den KZ. |
 | Baupläne der SS für die Wewelsburg. |
 | Nachstellung eines SS-Arbeitsplatzes |
 | 'Kult': Memorialteller mit der Aufschrift 'Wenn alle untreu werden so bleiben wir doch treu' (Meine Ehre heisst Treue) |
 | weitere 'Kult-Objekte': Koppelschloss und SS-Dienstdolch mit Verzierungen und Symbolen |
 | Schautafel zur Ausstellung, die 1982 eingerichtet wurde und in der Wewelsburg bei Paderborn besucht werden kann. |